Vom Westen Deutschlands zog Sturmtief Fabienne gegen späten Nachmittag zu uns nach Sachsen und zum Erzgebirge.
Dabei ist unsere Heimat, besonders die Ortschaften Stollberg, Mitteldorf, Brünlos und Thalheim die besonders schwer getroffen worden sind. Noch immer sind viele damit beschäftigt, Äste und Bäume von der Straße, den Schienen und von ihrem Grundstück zu räumen bzw. zu zersägen. Auch weitgehend Waldstücke sehen sehr verwütet aus, wenn man es so sieht, könnte man meinen die Bäume wären wie Streichhölzer umgeknickt. Bei einigen war es so schlimm, dass ganze Dächer abhebten oder Dachziegel wegflogen.
Momentan wird auch davon gesprochen, das es keine Windhose mehr war sondern ein Tornado, manche denken auch, dass es zwei Tornados waren, wenn man die Schneise der Verwüstung betrachtet. Zum Glück ist dabei niemand verletzt worden.

So erlebte ich den Tag:

Ich war gegen 9 Uhr morgens wach, las die Nachrichten im Internet und auch von einer Sturm-und Unwetterwarnung, die bereits ab 9 Uhr gilt. Ich schaute raus und fragte mich, wie das sein kann, denn draußen war es ruhig.
Den Vormittag verbrachte ich mit lernen und am Nachmittag wollte ich das im Garten an der frischen Luft fortführen, doch es regnete. Wir machten dann noch einen Ausflug zu unseren Nachbarn nach Tschechien. Wir sind im Regen losgefahren, teilweise hatten wir unterwegs sogar Sonne, doch gegen Abend verdunkelte sich der Himmel abrupt und es goss wie aus Eimern. Wir sind dann gegen 19 Uhr wieder nach Hause gefahren, als wir von Vekehrseinschränkungen im Radio hörten. Dann fing es an, dass die ersten Bilder erschienen und wir gar nicht glauben konnten, was währenddessen passiert ist. Es war eine unruhige Nacht doch erst am nächsten Morgen sah man die schweren Schäden in Stollberg und Umgebung.

Meiner Meinung nach bin ich froh, nicht da gewesen zu sein. Andererseits denkt man sich, wenn ich da gewesen wäre, hätte man es einmal miterlebt und weiß wie es in solchen Situationen ist, weil man einfach selbst dabei war.
Wir wünschen jedem, das die Schäden so schnell wie möglich behoben werden können und das bald wieder Ruhe einkehrt.