Pop-up Store(s) im Erzgebirge
Das Pop-Up-Store Konzept aus dem Erzgebirge bringt Leben in den
Leerstand und Schwung in den Umsatz.
Jeder kennt es – in der Gemeinde oder in der Kleinstadt des Erzgebirges gibt es immer mehr ältere Leute, Läden von früher sind wegen Ruhestand oder anderen Gründen geschlossen, die junge Generation hält nichts mehr im leeren Ort, die Großstadt lockt und die Borde sind Samstag um 18 Uhr hochgeklappt – Stille. So sieht es seit einigen Jahren in vielerei Orten aus und wird sich in Zukunft nicht positiv verändern, wenn nichts dagegen unternommen wird. Wir stellen ein cooles Projekt aus der Region vor und zeigen damit mal wieder am besten, warum es sich lohnt, in der Region zu bleiben.

Initiatoren Nadja Hecker und Josephine Leonhardt-Dietrich
Was steckt hinter der Idee?
Leerstand im ländlichen Raum ist nicht erst seit kurzer Zeit ein Problem, sondern schon einige Jahre und wenn nicht bald etwas getan wird, dann flüchten nicht nur immer mehr Menschen in die Großstädte, sondern die Gebäude verfallen und die Natur holt sich das zurück, was der Mensch zerstört hat. Das Projekt Kurzzeitläden – hereinspaziert in unseren Kurzzeitladen soll dabei Abhilfe im Leerstand schaffen und den Umsatz in der Region ankurbeln. Regionale Produkte sollen einen Ort zum Präsentieren bekommen und in den Markt integiert werden. Auf gewöhnliche Art und Weise neue Mieter für leerstehende Geschäftsgebäude zu finden klappt gerade im ländlichen Gebiet immer weniger, gerade auch durch die Corona-Pandemie hat man gesehen, wie die eigene Business-Idee verlaufen kann. Deshalb haben potenzielle Mieter berechtigte Sorgen vor einer ungewissen Zukunft, schließlich möchte man nicht nach zwei Monaten die ersten Schulden an der Backe haben, weil es nicht sofort so läuft, wie erwünscht, die Einnahmen gering bleiben und die monatliche Miete bereits an die Tür klopft. Mit dem Kurzzeitladen schließen Händler einen Kurzzeitmietvertrag ab, können sich ausprobieren und gegebenenfalls dauerhaft vor Ort bleiben. Leerstand wird reduziert, der regionale Handel wird unterstützt und der Ortschaft wird neues Leben eingehaucht.

Wie funktioniert das Projekt?
Die Projektidee ist leicht zu verstehen und die Vernetzung ist ebenso kinderleicht. Auf der Webseite der Initiatoren (siehe Button) wird eine Plattform der Vernetzung geboten. Diese findet zwischen Vermieter und potenziellen Ladenbesitzer statt. Geschäftsräume werden vorgestellt, Bilder zeigen bereits die Räumlichkeit und auf einer interaktiven Karte ist der Standort spielerisch leicht zu finden. Aber nicht nur die leerstehenden Geschäftsräume werden mit Informationen und Bildern vorgestellt, sondern anhand eines Verzeichnisses kann man auch die interessierten Händler kennenlernen. Dabei werden aber nicht nur die leerstehenden Räume „angeboten“, sondern Vermieter, Händler und Kommunen werden im Marketing unterstützt. Kommt es zu einem Kurzzeitmietvertrag, dann hat der Händler nicht nur die Chance, sich und seine Produkte vorzustellen, sondern testet bereits, ob sich der gewählte Standort als gute Umsatzquelle erweist und auch auf Dauer Sitz des Händlers bleibt. Bekämpfe nachhaltig und clever den Leerstand in der Region mit Kurzzeitladen – hereinspaziert in unseren Kurzzeitladen.

Was treibt die Initiatoren an?
„Wir möchten dabei sein, unsere Region nach vorne zu bringen und unsere Ideen mit ins Boot zu holen. Interessiert schauen wir uns gerne um, was in anderen Landstrichen auf die Beine gestellt wird.
Unsere positive Einstellung ermöglicht uns einen unvoreingenommenen und objektiven Blick aus einer anderen Perspektive.
Unsere Idee, mit dem Gedanken PopUp-Läden etwas anders umzugehen als das klassische Modell, stellt auch das GEMEINSAM und das ERLEBNIS mit in den Vordergrund.“ (übernommen von www.kurzzeitladen.de)
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