Wuu de Hosen Huusn haasn un de Hasen Hoosn, do sei mr drhamm!

Bergbau, Holzkunst, der Miriquidi  und eine Fläche von knapp 5300 km² = das wunderschöne Erzgebirge.

Leitsatz ...

„Das Erzgebirge steht zwar für Bergbau, Wälder und Holzkunst, allerdings kann man hier noch viel mehr erleben. Wofür diese Stichpunkte stehen, werdet ihr hier erfahren und dabei wird es auch einige Fakten geben, warum die Jugend im Erzgebirge bleiben sollte.“

... der Miriquidi.

Miriquidi wurde früher für schwarze oder dunkle Waldgebiete verwendet. Dieser Name wird aber auch häufig für den ehemals im Erzgebirge und Erzgebirgsvorland bedeckten Urwald verwendet. Durch verschiedene zeitgenössische Quellen ist aber nicht 100% bewiesen, dass dieser Urwald wirklich so hieß. (Vielleicht finden wir das noch heraus – mal sehen was die Zukunft bringt) Jedenfalls gibt es einige Veranstaltungen, die mit dem Miriquidi in Verbindung gebrach werden, z.B. Langlauf- oder Mountainbikestrecken. 

... der Bergbau.

Der Erzreichtum und der darauf beruhende Bergbau gaben dem Erzgebirge seinem Namen. Dies war auch die Grundlage, sowohl auf sächsischer als auch auf böhmischer Seite, dass die Region eine bedeutende Rolle in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht entwickelte. Zwischen dem 12. und dem 21. Jahrhundert zogen sich sechs Bergbauperioden. Die mehr als 800-jährige Geschichte des erzgebirgischen Montanwesens, der damit mit sich gebrachte Bergbau prägt auch Jahrhunderte später noch die Landschaft und Kultur der Region. Heute (2019) sind wir als Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří Welterbe.

Mitte des 12. Jahrhunderts siedelte sich die ersten Bauern im Miriquidi an. 1168 wurde das erste Silbererz in Christiansdorf gefunden und es wurde das „Berggeschrey“ ausgelöst. Ab da wurde immer wieder nach Silbererz gesucht und gefunden. Durch den 30-jährigen Krieg kam der Bergbau zum Erliegen, aber ab 1770 kam es zu einem erneuten Aufschwung. Durch die Gründung der Bergakademie 1765 in Freiberg konnten wichtige wirtschaftliche und technologische Impulse gesetzt werden, die den Übergang ins Industriezeitalter ermöglichten. Durch die Gründung des deutschen Kaiserreiches war der Silberbergbau im Niedergang, durch die Einführung der Goldwährung war das Silber kaum noch etwas wert. Darauffolgende Reformen konnten dies nicht verhindern. Nach dem zweiten Weltkrieg wuchs das Erzgebirge zu einer großen strategischen Bedeutung heran, denn die Uranerzvorkommen waren sehr interessant für die sowjetischen Kernwaffen. Daraufhin wurde intensiv nach Uranerzen gesucht, die relativ unzerstörten Schacht-und Grubenanlagen wurden unter die sowjetische Verwaltung gestellt – Suche nach Uranerzvorkommen ging weiter. Durch die Jahrhunderte wurde bis 1990 aktiv Bergbau betrieben und nach Erzen gesucht und gegraben.

... die erzgebirgische Holzkunst.

Schon im 12. Jahrhundert wurde Holz im Bergbau verwendet, um die Gruben und Schächte zu stabilisieren. Außerdem wurden Häuser und Möbel daraus gebaut. Infolge des Bergbauniedergangs suchten sich die Menschen eine weitere Einnahmequelle, da Landwirtschaft in diesem Gebiet wenig Sinn machte, wurde die Arbeit mit Holz intensiviert – es entstanden erste Holzdrechslereien- und schnitzereien. Bis heute ist die Holzkunst/Volkskunst eine der wichtigsten Wirtschaftszweige im Erzgebirge. Die aufwändige Handarbeit durch Schnitzereien und Drechslereien von Nussknackern, Bergmännern und Engeln sind noch immer genauso gefragt, wie Räuchermännchen, Räucherkerzen, Schwibbbögen und Pyramiden. Es entwickelte sich über all die Jahre eine Tradition, die nicht nur im Erzgebirge Gebrauch findet, sondern auch in ganz Deutschland sowie teilweise im Ausland. Überall sind die erzgebirgischen Holzkünste angesagt, um in der Weihnachtszeit die Fenster und Regale zu schmücken und zu zieren. Außerdem finden in der Adventszeit in verschiedenen Orten kleine Ausstellungen der Volkskunst statt. Dabei steht Seiffen für erzgebirgische Volkskunst und ein Besuch ist absolut empfehlenswert. 

gute Gründe, warum Jugendliche im Erzgebirge bleiben sollten.

Viele wollen weg vom Dorf oder der Kleinstadt und hinaus in die Welt, viel Geld verdienen und etwas anderes sehen außer Wiesen und Wälder. Das geht allerdings auch ohne das Erzgebirge zu verlassen. Überall werden Ausbildungsstellen angeboten, gutes Geld kann man auch hier in der Region verdienen, wenn man weiß, wo. Patrick Schmidl konnte mit seinem Team tolle und interessante Einblicke in verschiedenen Ausbildungsbetrieben auf Kamera festhalten. Auf dem YouTube – Kanal Erzgebirge LIVE  könnt auch ihr einen interessanten Einblick in Ausbildungsberufe bekommen und vielleicht ist etwas passendes für euch dabei. 

Neben den guten Verdienstmöglichkeiten gibt es hier auch genügend freie Wohnungen, die auch bezahlbar sind. Wenn man wenigstens vom Dorf weg möchte, dann sind Annaberg-Buchholz, Chemnitz, Zwickau, Stollberg oder Oelsnitz/Erzgebirge gute Anlaufstellen für schöne, bezahlbare Wohnungen, die auch nicht mitten im nirgendwo liegen. (An alle, die sich beklagen, dass es auf dem Dorf zu langweilig ist.) 

Eine große Auswahl an Veranstaltungs- und Ausflugsmöglichkeiten gibt es hier auch. Neben zahlreichen Konzerten verschiedener Künstler, Ausstellungen oder actionreichen Ausflugsdomizilen, wie der Freizeitpark Plohn, ist sicherlich für jeden etwas dabei.

Das Erzgebirge kann auch anders...

Viele wollen weg vom Dorf oder der Kleinstadt und hinaus in die Welt, viel Geld verdienen und etwas anderes sehen außer Wiesen und Wälder. Das geht allerdings auch ohne das Erzgebirge zu verlassen. Überall werden Ausbildungsstellen angeboten, gutes Geld kann man auch hier in der Region verdienen, wenn man weiß, wo. Patrick Schmidl konnte mit seinem Team tolle und interessante Einblicke in verschiedenen Ausbildungsbetrieben auf Kamera festhalten. Auf dem YouTube – Kanal Erzgebirge LIVE  könnt auch ihr einen interessanten Einblick in Ausbildungsberufe bekommen und vielleicht ist etwas passendes für euch dabei.